Über Flyball       

Was ist Flyball?     

Flyball ist eine Sportart, die in den 70er Jahren in Amerika erfunden wurde.

Wir lieben an ihr, dass es eine Teamsportart ist, bei der es natürlich auch auf Technik und Geschwindigkeit ankommt, aber auch auf das Zusammenspiel  und den Spass als Mannschaft. Flyballer treten sozusagen immer „im Rudel“ auf.

 

 

 

Eine Mannschaft besteht aus mindestens 4 Teams (Hundeführer+ Hund), bestenfalls aus 6 Teams (zum Auswechseln der Hunde) und einem Ballloader, der die Bälle in der Box nachlädt. Der Parcour besteht aus 4 Hürden, die in ca. 3m Abstand in einer Linie aufgestellt sind  und der „Flyballbox“ am Ende, in ca. 5m Abstand zur letzten Hürde. Die Hunde absolvieren nacheinander in einer Art „Staffellauf“ diesen Parcours. Der Hundeführer schickt seinen Hund über dieHürden zur Box. Dieser löst dann mit seinen Pfoten den Mechanismus der Flyballbox aus und fängt den herausspringenden Ball. Mit dem Ball in derSchnauze springt er dann zurück über die 4 Hürden zur Start/Ziellinie, wo schon der nächste Hund auf seinen „Einsatz“ wartet.

 

Grundsätzlich können Hunde jeder Größe Flyball spielen, denn die Hürdenhöhe wird an den kleinsten Hund der Mannschaft angepasst. Bei Turnieren treten immer zwei etwa gleichstarke Mannschaften gegeneinander an. Die teilnehmenden Mannschaften werden in „Geschwindigkeits-Divisionen“ eingeteilt,so dass auch „langsamere“ Mannschaften eine Chance auf einen Sieg haben.

Da der Hund „ geschickt“ wird und der Hundeführer nicht mitlaufen muss, ist Flyball auch für Menschen möglich, die aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung in ihrer Bewegung eingeschränkt sind.

 

Lust ,einmal zuzuschauen oder es einmal auszuprobieren?                               Top

 

Flyball A-Z

Fachbegriffe aus dem Flyball-Sport von A-Z

    

Alles andere als langweilig

Ablenkung: Die Hunde lernen, sich nicht vonanderen ablenken zu lassen.

Aufwärmen: ganz wichtig vor demTraining und den Turnierläufen ist das Aufwärmen der

Hunde, um dieVerletzungsgefahr zu verringern.

Ausmessen:  Kleine Hunde werden vor dem Turnierausgemessen, um die Hürdenhöhe zu

ermitteln, über die sie springenmüssen.

                                

Bälle: Meistens werden Tennisbälle genommen, die es auch in Miniversion für kleine Hunde gibt. Erlaubt sind aber auch Gummibälle, nur springen müssen sie.

Backstop: Das ist eine mindestens 61cm hohe Wand aus Planenstoff hinter der Flyballbox. Dahiner können nichtbenötigte Bälle und Flyballboxen „gelagert“ werden. Backstops werdenmeist nur auf Turnieren aufgebaut und selten im Training.

Best of:  Ein Rennen besteht aus mehreren Läufen. Vor dem Turnier wird festgelegt, ob

Best of 3 oder Best of 5 gelaufen wird. Bei Best of 3 gewinnt die Mannschaft, die zuerst 2 Läufe gewonnen hat, bei Best of 5 diejenige, die zuerst 3 Läufe für sich entscheiden konnte. Das ist ganz schön spannend, denn manchmal entscheidet erst der  5. Lauf.

Boxenloader: Ist die Person, diehinter der Flyballbox steht, um immer Bälle nachzuladen.Wer  jetzt denkt,das wäre ein leichter Job, der irrt sich gewaltig, denn der Boxenloader hat einiges zu beachten. Er muss die Hunde gut kennen, denn er muss

immer denrichtigen Ball (groß, klein, Tennis- oder Gummiball) auf der richtigen Seite der Box (links oder rechts) laden. Meistens nimmt der Loader nach demeigenen Rennen den Platz des Boxenrichters ein.

Boxenrichter: Er sitzt auf Höhe derFlyballboxen-Linie und achtet darauf, dass an der Box

alles richtiggemacht wird. Fehler (z. B. Hund verliert Ball) zeigt er mit einer Fahne an. Jede Bahn hat ihren eigenen Boxenrichter.

Breakout-Time: Ausser in der 1.Division gibt es für jede Division eine Breakout-Time, die

vomVeranstaler des Turnieres je nach gemeldeten Zeiten festgelegt wird.

Läuft eine Mannschaft schneller als die für ihre Division angegebene Zeit, verliert sie den Lauf.

BW-Cup:   Zum Baden-Württemberg-Cup gehören mehrereTurniere, auf denen Punkte ge-

sammelt werdenkönnen. Die Mannschaft, die danach die meisten Punkte auf dem „Konto“ hat, gewinnt den Pokal.

    

Call-Back:  So nennt man das Zurückrufen des Hundes alsMotivation.

Camping:   Auf den meisten Turnieren entstehen richtigeTeam-Zelt oder Wagenburgen, da vieleTurnierteilnehmer von weiter her anreisen oder es 2-Tages-Turniere sind.

            

DFM:    Deutsche FlyballMeisterschaft. Sie findet alle 2 Jahre statt.

Division: Auf den Turnieren werdendie Teams in sogenannte Divisionen, d.h. Geschwindig-

keitsklassen eingeteilt, damitetwa gleichschnelle Mannschaften gegeneinander an-

treten und jeder dieChance hat, zu gewinnen. Die Divisionseinteilung erfolgt nach      

der angegebenen Referenzzeit.

Double-Elimination: Der zweite Teildes Turniers verläuft nach dem Ausscheidungsverfahren.

Hateine Mannschaft zwei Rennen verloren, ist das Turnier für sie beendet.

Dummy-Box: Das ist eineTrainingsbox ohne Löcher für den Ball. Sie hat eine größere

Fläche alsdie Flyballbox und die Schräge sollte im Winkel verstellbar sein.

So könnendie Hunde die Schwimmwende besser trainieren.

       

EFC: European FlyballChampionchip. Sie findet jedes Jahr statt.Das ausrichtende Land

wechselt.

EJS:  Electronic Judging System. Das Gerät istStartampel, Wechselkontrollgerät, Fehler-

anzeige und Zeitmessungin einem.

         

Fehler:  Fehler sind z.B. Auslassen einer Hürde,Ballverlust, Wechselfehler mit nach -

folgendem Hund.

Frühstart: Die EJS zeigt dieStartlampen in der Reihenfolg rot, gelb, gelb,grün an. Der erste

Hund der Staffeldarf die Startlinie erst beim Aufleuchten der grünen Lampe

passieren, sonst ist esein  Fehlstart und der Lauf wirdabgebrochen. Verursacht

derselbe Hundbzw. das selbe Team daraufhin wieder einen Fehlstart, so geht das

Rennen weiter,der Starthund muss am Ende nochmal laufen, um seinen Fehler abzuarbeiten.

                              

Geschirr:  Für Flyballhunde eingentlich ein Muss! DerHundeführer kann so den Hund  viel

besser halten.

       

Hauptschiedsrichter: Die Person, diedie Gesamtleitung über das Rennen hat. Meistens pro

Division eine andere.

Hund:    Flyball ist eine Hundesportart für jedenHund der gesund ist.

Hürden: Die Hürden sind 60cm breitund in der Höhe von 17,5 bis 35cm verstellbar. Die

Hürdenhöhe richtetsich nach dem kleinsten in der Mannschaft mitlaufenden Hund.

In einer Bahngibt es 4 Hürden.

      

Irritation: Ein Hund sollte sich nicht irritieren lassen von anderen Hunden auf der Nachbar-

bahn, verlorengegangenen Bällen, die noch in der Bahn liegen oder umge-

worfenen Hürden,da diese während des Laufs nicht korrigiert werden. All das sollte im Traininggeübt werden.

       

Jumps:   Englische Bezeichnung für Hürde.

Jury:      Die Jury besteht aus 5 Mitgliedern. DemHauptschiedsrichter, 2 Linien- und 2

Boxenrichtern.

        

Katapultbox: Die ersten Boxen warenKatapultboxen, die den Ball mit Hilfe eines Armes

herausgeschleudert haben. Aufgrund der hohen Verletzungsgefahr werdensie

aber nichtmehr eingesetzt.

Kondition: Ein Flyballturnier ist für den Hund sehranstrengend. Er braucht eine gute

Kondition.

          

Lane:  Die englische Bezeichnung für Bahn. Es gibtimmer zwei parallel gestellte Bahnen,

farblichgekennzeichnet mit rot und blau. Das ganze ist dann der Parcours oder

Flyball-Ring.

Linienrichter: Pro Bahn gibt eseinen Linienrichter, der auf Fehler achtet und diese durch

Anschaltender Fehlerlampe anzeigt.

     

Mannschaft: Eine Mannschaft (Team) besteht aus 6 Hunden. AufAnfängerturnieren sind

manchmal auch9 Hunde zum Wechseln erlaubt.                                                                     

Motivation:  Um den Hund zu motivieren kann man rufen oderein Spielzeug einsetzten. Leckerli sindim Ring verboten und dürfen erst nach 20m im Auslaufbereich

gegebenwerden. Spielzeuge dürfen nicht geworfen werden.

      

NT:   No Time, bedeutet, dass es der Mannschaft nicht gelungen ist, den Laufzu beenden

und es daher keinewertbare Zeit gibt. Das passiert meistens Anfängermann-

schaften, wenn dieHunde zu viele Fehler machen und die gegnerische Mannschaft

ihren Lauf schonbeendet hat. Dann wird der Lauf meistens abgebrochen, um die

Hunde zu schonen.

         

Organisation:  Ist für den Coach ganz wichtig, denn erstellt die Mannschaften auf und

gibt die Referenzzeit an. Er muss entscheiden, welcher Hund nach welchem

laufen kann und wie er im Notfall das Team umstellt (z.B. wenn ein Hund ausfällt).

 

Parcours:   Bezeichnet den Flyball-Ring, also beideBahnen.

Pylone:      Ein wichtiges Hilfsmittel im Training zumErlernen der Schwimmwende. Wer

keine Pylonehat, kann auch einen Eimer oder Zaunpfosten nehmen.

        

Quietschspielzeug: Ist nicht erlaubt, denn es könnte die anderen zu sehr ablenken.

          

Race:  Bezeichnet das ganze Rennen, also alle Läufe(Runs) eines Rennens.

Referenzzeit:  Jede Mannschaft gibt ihre Referenzzeit,möglichst ihre Bestzeit an. Anhand

dieserZeit wird sie in eine Division eingeteilt. Nach Einteilung in die Divisionen wird von der jeweils schnellsten Mannschaft noch einmal 0,5 sec.abgezogen, das ergibt dann die Breakout-Time.

Round Robin: Wird meist im ersten Teil des Turnieres angewandt. Es bedeutet, dass

innerhalb einer Division jeder gegen jedenläuft, um die Startfolge für die

Elimination-Läufe festzulegen.

Run:   Bezeichnet einen Lauf in einem Rennen(Race).

          

Schwimmwende: Es ist wichtig, dass die Hunde lernen, sich auf der Flyballbox richtig  zu

drehen, eine sogenannte Schwimmwende zu machen. Bremsen sie zu sehr mit den Vorderpfoten ab, ist die Verletzungsgefahr hoch und sie verlieren zudem noch sehr viel Zeit.

Single-Elimination: EinfachesAusscheidungsverfahren, d.h. die Mannschaft, die ein

Rennen verliert, scheidet aus. Dieses „Verfahren“ wird bei sehr  großen Turnieren mit vielen Teilnehmern angewendet.

Speed-Trail:  Diese Wettkampfform wird ebenfalls beigrößeren Turnieren angewendet,

 es ist sozusagen eine Kurzform des Round-Robin. Es startet nicht jeder gegen jeden. Im Unterschied zum Round-Robin zählt hier auch die schnellste Zeit und nicht die meisten Siege. 

          

Team:  Eine Mannschaft bestehend aus 6 Hunden. Die Mannschaft sollte sich einen

Namen geben. (z.B.Boomerang)

          

Unterordnung: Flyball ist eineFun-Sportart, aber auch hier gilt der Grundsatz, dass der

Hund im Gehorsam stehen muss. Schließlich soll er nach dem Lauf zum Hundeführer zurück und nicht irgendwo anders hin laufen. Unterordnungs übungen sind daher unerlässlich.

      

Virus: Achtung! Flyball ist wie einVirus, wer einmal infiziert ist, den lässt das Flyball-

fieber so schnell nicht wieder los.

 

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